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Meine "Wahlheimat" Magdeburg

 

 

Mein Vorhaben, die Erfahrungen und Erkenntnisse aus siebeneinhalb Lebensjahrzehnten unter dem Titel „Leben in Diktatur und Demokratie“ für Kinder und Enkel aufzuschreiben,  führte mich zum „Kreis schreibende Senioren“ der  Volkshochschule Magdeburg, den Kurt Heindorf seit vielen Jahren leitet.

 

 

Im Rahmen einer „Hausaufgabe“ entstand eine kleine Broschüre als Kompliment an die Stadt Magdeburg, ein Dankeschön an die vielen Magdeburgerinnen und Magdeburger, die mich bei meinen unterschiedlichen Aktivitäten in Beruf, Gesellschaft, Kirche und Politik begleiteten.

 

Wenn ich alte und neue Magdeburger durch diese Broschüre ermutige, unsere Stadt mit wachen Sinnen zu erleben, und Sie so deren Schönheit (neu) wahrnehmen, erkennen, spüren, würde ich mich sehr freuen.

 

 

 

 

 

Broschüre   ISBN       978-3-00-039400-3 

                  ISBN-A   10.978.300/0394003

 

Link zur Titelkarte:      http://dx.doi.org/10.978.300/0394003


 

 

An der Schnittstelle bedeutender Handels- und Verkehrswege zu Land und Wasser in Nord - Süd sowie Ost – West- Richtung gelegen, profitiert  Magdeburg von der Elbe, einem der zweihundert längsten Flüsse der Welt [1].

Bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung von "Magadoburg" im Diedenhofener Kapitular im Jahre 805 [5] herrschte hier reges Leben und Treiben.

 

 

 

 

Die Stadt ist mit der wechselvollen Geschichte unseres Kontinents eng verbunden. Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Wissenschaft, Technik, Kultur, Kunst, Architektur, Politik und Kriege, haben Spuren hinterlassen.

 

Zeugnisse dieser Geschichte, mit viel Sachverstand und Engagement restauriert, begegnen dem Besucher auf Schritt und Tritt, werden liebevoll präsentiert, halten die Erinnerung an die Höhen und Tiefen unserer Vergangenheit wach, motivieren zum Hierbleiben, zum Engagement in unserer Stadt.

 

Mit Stolz erwähnen die Magdeburger Persönlichkeiten, die großes leisteten, für die Menschen in ihrer Stadt und weit darüber hinaus, wie beispielsweise

den Wissenschaftler, Techniker und Politiker Otto von Guericke, der das Vakuum entdeckte und technisch nutzbar machte,

Georg Friedrich Telemann, der als Komponist und Musiker Magdeburg in der Welt bekannt machte,

Heinrich Apel wegen der vielen Kunstwerke, denen man nahezu überall in der Stadt und weit darüber hinaus begegnet,

und viele andere Wissenschaftler, Techniker, Künstler und Politiker.

 

Durchreisende, die einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen möchten, nehmen die mittlerweile zügig befahrbare Straße entlang der Elbe anstelle des etwas schnelleren Magdeburger Rings oder gar der bequemen Umfahrung über die A 14.

Wenn sie von Süden kommend vor der Sternbrücke auf das Schleinufer einbiegen, präsentiert sich ihnen rechts die Elbe mit Elbpromenade, anfangs hinter neuer Bebauung versteckt.

Nach einem kurzen Blick zum Rotehornpark auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses und die Elbbrückenzüge, die Dampferanlegestelle Petriförder, Schiffmühle, Elbstrand, Lukasklause und den Elbauenpark mit dem schiefen Jahrtausendturm, dem höchsten Holzgebäude Europas, ist man schon hinaus aus dem Zentrum.

 

 

 

Der schiefe Jahrtausendturm der BUGA

 

Links verdeckt die alte Stadtmauer den Blick auf sehr informativ restaurierte alte Befestigungsanlagen und den Dom, den der Ortskundige zurückblickend kurz wahrnehmen kann. Das Kloster Unser Lieben Frauen, die restaurierte Johanniskirche, die Petri- und Wallonerkirche verabschieden den Durchreisenden auf dieser Seite aus dem Stadtzentrum.

 

Ihre volle Schönheit offenbart die Stadt dem Besucher nur, wenn er sich etwas Zeit lässt.

 

Aus südlicher Richtung liegt der Parkplatz unter der Sternbrücke für einen ersten Stopp und Ausflug ideal. Der Besucher fährt unmittelbar am Beginn des Schleinufers rechts auf die Sternbrücke, verlässt diese nach dem ersten Brückenbogen, vor der Elbe, sofort wieder nach links und parkt dann unter der Brücke unmittelbar am Klosterbergegarten.

 

Dieser Park wurde Anfang des 19. Jahrhunderts nach Ideen von Peter Joseph Lennè auf dem elf ha großen Gelände des  ehemaligen Klosters „Berge“ angelegt, unmittelbar am Ufer der Elbe, und als erster Volksgarten in Deutschland den Bewohnern der Stadt zugänglich gemacht.  Nahezu gleichzeitig wurde nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel das Gesellschaftshaus errichtet. Ende des gleichen Jahrhunderts fügte Herrmann Gruson  

umfangreiche Gewächshäuser in die Anlage ein, um seine Sammlung seltener, inzwischen vom Aussterben bedrohter exotischer Pflanzen und die seinerzeit größte Kakteensammlung Europas dort unterzubringen [2].

 

 

 

Gesellschaftshaus

 

 

 

Gruson Gewächshäuser

 

Im vorigen Jahrhundert wurden an Park und Anlagen zahlreiche bauliche Veränderungen vorgenommen, die Industrialisierung forderte ihren Tribut. Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg richteten großen Schaden an, Umnutzungen und Namensänderungen folgten.

 

In den letzten Jahren wurden Gebäude und Parkanlage im Sinne der ursprünglichen Konzeption umfangreich restauriert.

Heute lädt der Klosterbergegarten zum Verweilen und genießen ein.

 

 

 

 

Park von der Freitreppe aus

 

 

 

 

 

Elbelandhaus

 

Das Elbelandhaus, ehemaliges Kohlekontor, verwöhnt den Besucher mit Gaumenfreuden.

 

Zu Fuß gelangt man auf direktem Weg vom Parkplatz aus, vorbei am ursprünglichen Fischteich, über die große Freitreppe, in fünf Minuten auf die Sternbrücke, zu Kriegsende gesprengt, erst nach der Wende wieder aufgebaut. 

Den wunderschönen Park im Rücken, kann man von hier aus hinter der alten Hubbrücke die prachtvolle Silhouette  der Stadt mit Dom, Kloster Unser Lieben Frauen und Johanniskirche zur Linken und den Rotehornpark mit Stadthalle, Aussichtsturm und Funkhaus zur Rechten in aller Ruhe betrachten, den Booten auf der Elbe mit den Augen folgen, träumen und genießen.

Der Lärm der Stadt ist gedämpft, die Brücke ist normalerweise für Autoverkehr gesperrt.

 

 

 

Blick auf das Stadtzentrum

  

  

 

Adolf Mittag See

 

Der Besucher kann wählen: Entweder er macht einen Spaziergang durch den Klosterbergegarten mit Abstecher in die Gruson  Gewächshäuser, weiter Elbe aufwärts zum Mückenwirt, setzt dort mit der Fähre über zum Rotehornpark,

durchkreuzt die Insel auf wunderschönen Wegen zwischen Alter Elbe und Stromelbe, vorbei am Adolf Mittag See, und erreicht über die Sternbrücke wieder den Ausgangsort; oder er entschließt sich für den Besuch der Altstadt bzw. des Stadtzentrums durch einen Spaziergang entlang der Elbpromenade auf der linken Elbseite elbabwärts. Auf diesem Weg erreicht man zu Fuß in ca. 15 Minuten, vorbei an alten Befestigungsanlagen, das Zentrum um den Domplatz.

 

Auf beiden Routen gewinnt man einen bleibenden Eindruck von der Schönheit und historischen Bedeutung der Stadt Magdeburg.

 

Wer das Auto vom Parkplatz am Klosterbergegarten mitnehmen will, fährt auf dem Schleinufer weiter Richtung Norden und erreicht nach wenigen hundert Metern den Parkplatz an der Dampferanlegestelle Petriförder. Von hier erreicht man in fünf Minuten zu Fuß das Stadtzentrum.

 

Die Umgebung des Domplatzes lädt zum Bummeln und Verweilen ein. 

Auf engstem Raum sind hier Repräsentanten unterschiedlichster Epochen, Baustile vereint, ein interessantes, abwechslungsreiches und doch harmonisches Ensemble.

Drei kirchliche Gebäude umrahmen die in moderner Architektur gestaltete Nord-LB zwischen dem kargen Zweckbau der alten Staatsbank aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Süden, und der Grünen Zitadelle, dem letzten von Hundertwasser selbst konzipierten, eines seiner eindrucksvollsten Häuser im Osten:

 

Der erste gotische Dom Deutschlands „St. Mauritius und Katharina“, Bischofskirche der EKM, die Kathedrale St. Sebastian, Bischofskirche des katholischen Bistums Magdeburg, und das romanische Kloster Unser Lieben Frauen, heute kulturell genutzt. Ergänzt wird das Ensemble von zahlreichen gut restaurierten Barockgebäuden um den Domplatz, der gegenüberliegenden restaurierten neugotischen ehemaligen Post sowie Zweckbauten der DDR-Zeit.

 

 

 

 

 

Blick auf die Ehemalige Post

Zwischen Nord-LB und Grüner Zitadelle

 

 

 

 

 

Kloster Unser Lieben Frauen
zwischen

Landtag und ehem. Staatskanzlei

 

 

 

 

Dom St. Mauritius und Katharina

Ensemble des Domplatzes

 

 

 

 

Blick vom Domplatz auf die Bischofskirche St. Sebastian hinter der Nord-LB

 

 

Wer mehr Zeit mitbringt, länger oder ganz bleiben will, findet für nahezu jede Vorliebe, jedes Interessengebiet, seiner Mentalität entsprechend, vielfältige schöne, interessante und anregende Unterhaltungs- und Bildungsmöglichkeiten.

Darüber hinaus bietet Magdeburg Menschen, die gesund leben wollen, beste Voraussetzungen:

 

Die Stadt selbst und viele Ortschaften in der Umgebung profitieren von der hohen Qualität des Trinkwassers aus der Colbitz-Letzlinger Heide. Das Trinkwasser gehört zu den besten in Europa [3]. Es ist im Gesundheitsvergleich erheblich besser als zahlreiche auf dem Markt angebotene teure Mineralwassersorten.

 

Das Grün einer Stadt, Bäume, Sträucher, Rasen, beeinflusst die Lebensqualität positiv.

Magdeburg hat ohne gewerbliche Grünflächen, Sportplätze oder Friedhöfe 10,1 % Grünanteil und liegt damit auf Platz zwei der fünfzig größten Städte, hinter Hannover mit 11,5 %, vor Essen mit 9,2 % [4].

Erheblichen Anteil am Grün haben 16.500 Kleingärten, ein Paradies für Gärtner. In keiner vergleichbaren Stadt Deutschlands soll es so viele Kleingärten geben.

 

Für Spaziergänger, Jogger, Walker, Skater und viele andere Erholung Suchende bietet Magdeburg zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten: Auf der Flaniermeile mit Elbuferpromenade, Domfelsen, Schiffmühle, historischen Ausgrabungen, Denkmälern und zahlreichen Plastiken,

im Rotehornpark, Insel zwischen Alter und Stromelbe, ideal auch für Frauchen und Herrchen mit Hund,

im Elbauenpark, für Liebhaber von sauberem, gepflegtem Rasen, dort haben die Hundchen keinen Zutritt, sowie

im Herrenkruggelände, mit der „Golden Gate“ über die Elbe für Fußgänger,
im Klosterbergegarten, Nordpark am Unigelände und am Elbufer vom Segelhafen bis zum Wissenschaftshafen, hier Teil des „Weltradweges“ von Dresden nach Hamburg.

 

Mit der international anerkannten Universität „Otto von Guericke“, der Fachhochschule Magdeburg-Stendal und zahlreichen weiteren,  unterschiedlichen Bildungseinrichtungen bietet Magdeburg jungen Menschen hervorragende Ausbildungsbedingungen. 

In dem durch Umbau alter Speicher und Lagerhallen des ehemaligen Handelshafens in unmittelbarer Nähe des Campus entstandenen Wissenschaftshafen finden Wissenschaftler und Absolventen ideale Forschungsmöglichkeiten.

Fraunhofer- und Max-Planck-Institut sowie eine Experimentelle Fabrik komplettieren den Ruf als Stadt der Wissenschaft.

 

Theater, Oper, Ballett, Kulturhistorisches - und Technik - Museum, die Otto von Guericke Gesellschaft mit ihren Ausstellungen und Präsentationen im Jahrtausendturm auf dem ehemaligen BUGA-Gelände und in der Lukasklause, zahlreiche Kabaretts, Puppentheater, viele Kleinkunstbühnen, Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen in liebevoll restaurierten ehemaligen Festungsanlagen, beispielsweise der Festung Mark gegenüber dem Uni-Campus, im Stadtpark mit Aussichtsturm und Adolf Mittag See, auf dem Freigelände der BUGA an der Elbe mit Jahrtausendturm und Messehallen sowie in Sportstätten wie Bördelandhalle, jetzt Getec Arena, und Stadion,  bieten für jeden Geschmack reichliche Auswahl, machen Magdeburg interessant, attraktiv und liebenswert.

 

Für diejenigen, die gern shoppen möchten, hält Magdeburg mehr attraktive Einkaufsflächen pro Einwohner bereit als die meisten Städte Deutschlands. Selbst für den Einkehrschwung danach kann sich das Nachtleben, das Angebot an Gaststätten und Cafés, mittlerweile wieder sehen lassen.

 

Die Nachtruhe wird durch Straßenbahnen kaum gestört, sie werden nachts durch Busse ersetzt, und die verkehren sehr selten.


Für eilige Bahnreisende von West nach Ost und umgekehrt ist die Stadt derzeit weniger attraktiv, die schnellen Fernverbindungen führen an der Stadt vorbei, Umsteigen ist erforderlich. Das verdankt die Stadt nachlässiger oder böswilliger verkehrsstrategischer Planung und politischen Entscheidungen unmittelbar nach der Wende.

 

Die Weiße Flotte sorgt dafür, dass man Gästen die Attraktionen im Umfeld der Stadt stressfrei präsentieren kann, beispielsweise das Schiffshebewerk, Zeuge technischer Hochtechnologie des Magdeburger Schwermaschinenbaus, zweitältestes von nur vier noch in Betrieb befindlichen Hebewerken in Deutschland, 1938 als Teil des damals begonnenen Wasserstraßenkreuzes in Betrieb genommen, Hubhöhe abhängig vom Elbwasserstand 10,45 - 18,46 m, und die neue, moderne Trog Brücke über die Elbe, die es seit einigen Jahren auch modernen Großraumfrachtern auf dem Mittellandkanal ermöglicht, ohne Aufenthalt die Elbe zu überqueren. 

 

 

 

 

 

 

 

Landes-Funkhaus und Dom vom Rotehornpark aus

 

 

 

 

 

Faun- oder Teufelsbrunnen

 von Heinrich Apel

 

 Morgens beim Joggen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Die Bastion Clewe

 

 

 

 

 

 

 

Das Kloster „Unser Lieben Frauen“

 

 

 

 


 

Die alte Hubbrücke

 

 

 

 

 

Blick auf die restaurierte Johanniskirche

 

 

 

 

 

Der Dom von der Elbseite

 

 


 

 

Ob klein, ob groß, jung oder alt,
wer sucht, der findet was,

will es nicht mehr missen:


 Er ist in Magdeburg angekommen


 

 


 

Quellen

1.     http://de.wikipedia.org/wiki/Elbe

2.     http://www.magdeburg.de/index.phtml

3.     http://www.liontraffic.de/md/kampagnen.htm

4.     http://www.menshealth.de/hannover-ist-die-gruenste-stadt-deutschlands.32984.htm

5.     http://www.felge-md.de/md/geschichte.htm    

 

 

 

 

 

Fotos:

 

Privatarchiv Dr. Peter von Pokrzywnicki

 

 

Deckblatt     Vorne:          Blick auf den Dom vom Arbeitszimmer des Verfassers,
                    oben:            Im Sommer
                    unten:           der gleiche Blick im Winter, der Dom nur schemenhaft
                              
                    Hinten:          Blick vom ev. Dom über den Domplatz auf die Kathedrale

 

 

 

 

 

 

 

ISBN:                     978-3-00-039400-3

ISBN-A:                 10.978.300/0426520

Link zur Titelkarte:  http//dx.org/10.978.300/0426520

 

Dr.PvP privat
dr.pvp@drpvp.de